Herstellung einer alchemistischen Quintessenz


Bei meinen alchemistischen Arbeiten kamen mir meine Vorkenntnisse aus Chemie und Biologie, die ich aufgrund meines Lehrberufes hatte, zwar häufig zu Gute, es besteht jedoch ein ganz elementarer Unterschied darin.

 

Der Chemiker sieht die Experimente und chemischen Prozesse als eine von sich selbst getrennte Gesetzmäßigkeit an.

Der Alchemist sieht die Arbeit als eine Interaktion zwischen sich selbst und den Substanzen bzw. Prozessen, derer er sich bedient.

Somit hat die Alchemie im Gegensatz zur modernen Chemie einen hohen spirituellen Charakter, der gleichwohl zur eigenen Transformation auffordert.

 

Zudem müssen viele energetische Aspekte berücksichtigt werden, die weder in der Biologie, noch in der Chemie Beachtung finden.

 

Dies beginnt für mich zunächst in der Auswahl der Pflanzenmaterialien, welche vorzugsweise aus eigenem Anbau stammen sollten, zumindest aber biologisch/Ökologisch angebaut.

Bei Pflanzen aus eigenem Anbau wird bei der Ernte sowohl Tageszeit, als auch der astrologische Einfluss berücksichtigt, um die volle Pflanzenkraft in dem Material zu haben.

Extraktion


Das Pflanzenmaterial wird in 40% Tresterbrand eingelegt und fest verschlossen für mindestens 28 Tage extrahiert.

In diesem Zeitraum durchläuft der Ansatz mindestens einmal den Mondkalender und all seine Mondphasen.

Der Ansatz wird dabei täglich mindestens einmal geschwenkt und sowohl dem direkten Mondlicht, als auch dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt.

Destillation


Der Pflanzenauszug wird nun von den übrigen Pflanzenteilen getrennt und schonend destilliert. Dabei werden alle 3 Prinzipien voneinander getrennt.

Das Sal, welches sich im Salz der übrigen Pflanzenteile befindet, der Sulphur, der in Form des ätherischen Öles bei der Destillation aufsteigt und auch der Merkur, der in Form des Ethanols bei der Destillation aufsteigt.

Das fertige Destillat ist nun eine alchemistische Tinktur. Diese wird bis zu 3 Mal erneut mir frischen Pflanzenteilen angereichert und destilliert. Damit wird die Tinktur weiter angereichert und gesättigt. Am Ende dieses Prozesses haben wir eine farblose und durch die ätherischen Öle leicht aromatische alchemistische Essenz.

Veraschung / Kalzination


Die Veraschung ist der aufwändigste Prozess bei der Herstellung einer alchemistischen Quintessenz, weil sie mitunter sehr lange dauern kann und dabei hoch endotherm ist, also viel Energie benötigt.

 

Dazu werden die übrigen Pflanzenteile zunächst am Planetentag und zur Planetenstunde der jeweiligen Pflanze in einer Eisenpfanne auf dem Gasbrenner vorverascht, solange bis keine Dämpfe mehr aufsteigen und eine graue Asche entstanden ist.

Diese Asche wird nun im Brennofen bei hohen Temperaturen über einen ziemlich langen Zeitraum kalziniert.

Dabei wird die Asche in Pottasche umgewandelt.

K2O + CO2 ———> K2CO3

Dieser Prozess ist abgeschlossen, wenn die Asche sich vom Grau in eine nahezu schneeweiße Asche verwandelt hat.

Vereinigung

Die reine Asche, in der sich das Salz der Pflanze befindet wird nun am Planetentag und zur Planetenstunde der Pflanze mit der alchemistischen Essenz (Unser farbloses Destillat) vereinigt.  Man bezeichnet diesen Prozess in der Alchemie als chymische Hochzeit.

Inkubation / Zirkulation


Die fertige Essenz wird nun nochmals mindestens 7 Tage lang bei mittleren Temperaturen inkubiert.

Dabei zirkuliert die alchemistische Essenz (verdampft & kondensiert) und sammelt immer mehr Kraft, indem von Stunde zu Stunde immer mehr Salz von der alchemistischen Essenz aus der Asche herausgezogen wird. Das Salz bildet für unsere Quintessenz den Körper, den Bereich der Materie, während das ätherische Öl die Seele und der Alkohol den Geist widerspiegelt.

Durch den Aufbau des Körpers, die eine Reinkarnation der Pflanzendeva in die Quintessenz ermöglicht, beginnt nun die farblose alchemistische Essenz durch das Auslaugen des Salzes immer mehr Farbe zu ziehen, zunächst vom leicht Gelben, bis hin zum Apfelsaftgelb , gefolgt vom Gelborangenen bis hin zum Bernsteinfarbenen. Man sagt in der Alchemie, dass eine reine und perfekt gelungene Quintessenz der Farbe Dunkelrot (Bernsteinfarben bis granatfarben) entspricht und bis auf Ebene des Karmas zu wirken vermag. Die Farbveränderung spiegelt dabei die Reinkarnation, also die Wiederbelebung.

 

Diese fertige alchemistische Quintessenz wird am Ende gefiltert und anschließend in Violettglas abgefüllt und mit einer goldenen Blume des Lebens versehen, um zusätzlich die Frequenz der Quintessenz zu erhöhen und vor schädlichen Einflüssen von außen zu schützen.

 

So kann es bis zu 2 Monate dauern, bis eine fertige Quintessenz entstanden ist und eingenommen werden kann.

Alten alchemistischen Überlieferungen zufolge, sollte man die Quintessenz in einem Schluck Rotwein verdünnen und einnehmen, um zusätzlich die Kraft zu potenzieren.